C. San Salvador - Informationen zu Jakobswegen

Direkt zum Seiteninhalt

C. San Salvador

Meine Caminos > C. Zigzag
Camino San Salvador

Von Leon nach Oviedo
Karte Camino San Salvador
Das Credencial für den Camino de San Salvador

Das spezielle Credencial hat aufgefaltet etwa die Größe DIN-A3. Es wird viermal gefaltet bis schließlich ca. die Größe DIN-A6 entsteht. Beidseitig bedruckt sind praktisch alle Informationen vorhanden, die man braucht.
Credencial del Peregrino für den Camino San Salvador
Da dieser Weg sehr selten begangen wird, beschreibe ich ihn genauer.

21. Pilgertag: Leon - La Robla (28,8 km)
Herberge in La Robla
Kurz vor 6.00 Uhr gehe ich nochmals zur Kathedrale und beginne dort meinen Weg. Beim Parador San Marco geht es nun rechts und ich darf die Pilgerströme verlassen. Bis Oviedo werde ich nun ganz alleine das Kantabrische Gebirge durchqueren dürfen. Gut 3 km geht es nun geradeaus bis ans Ende des Wohnviertels. Dannbiege ich rechts ab und gehe zur LE-5504. Etwa 3,5 km geht es nun bis Carbajal de la Legua, wo es einige Bars gibt. Dann darf ich die Straße verlassen und lege bis Cabanillas etwa 8 km auf mehr oder weniger guten Wegen zurück. Teilweise sind diese recht schmal und ausgesprochen steil. Radfahrern würde ich von diesem Abschnitt abraten, wie ich überhaupt den Camino de San Salvador mit gutem Gewissen nur Fußilgern empfehlen kann. Hier gibt es keine Bar, aber eine Albergue. Kurz vor der Abzweigung nach rechts zur Herberge befindet sich ein Brunnen. Der einheimische Jose sagt mir, dass das Wasser nicht trinkbar sei. Die nächsten 4 km geht es nun weniger steil auf und ab nach Cascantes. Das Dorf La Seca bleibt auf halber Strecke links liegen. In Cascantes kehre ich in einer Bar ein. Bis nach La Robla sind es nach Aussage des Barbesitzers nur noch 3,8 km. Die dortige Herberge liegt aber ganz am Ortsende. Im Rathaus gehe ich zur Touristinfo. Dort ruft man den Hospitalero Carlos an, der mir eine gute Viertelstunde später die Herberge aufschließt und mir alles zeigt. Hier bin ich gut aufgehoben. Gerüchten zufolge soll es dort sogar eine Waschmaschine geben. Ich habe keine gesehen und wasche nach alter Art meine Wäsche per Hand. Da der Eingangsbereich großzügig überdacht ist, kann ich meine Wäsche im Freien trocknen. Carlos kündigt mich für den nächsten Tag in Poladura de la Tercia an, da ich dort sonst nichts zu Essen bekomme. Ich habe die Herberge und somit auch die Küche für mich alleine. Ich gehe also in einem Supermercado einkaufen und mache mir mein Abendessen selbst.
22. Pilgertag: La Robla - Poladura de la Tercia (24,7 km)
Im Kantabrischen Gebirge
Da ich die Strecke nicht kenne und die mir vorliegende Beschreibung ziemlich vage ist, starte ich erst im Morgengrauen. Die ersten 1,5 km bis zum Ortsanfang von Puente de Alba verlaufen auf einem gut beleuchteten Gehweg an der Landstraße. Im Ort muss man ganz kurz an der N-630 gehen. Gleich am Ortsende biege ich nach halbrechts auf eine kleinere Straße ab. Einen guten km weiter erreiche ich Peredilla. Am Ortsende biege ich links ab und unterquere die Nationalstraße. Nun gehe ich an der Bahnlinie entlang. Dann muss ich links abbiegen und an einem beschrankten Bahnübergang die Gleise überqueren, streife Nocedo de Gordon und pilgere weiter bis La Polam de Gordon. Dort unterquere ich in einem schmalen Tunnel die Bahnlinie, überquere den Fluss und halte mich immer in Richtung Kirchturm. An der Kirche und damit an der Hauptstraße angekommen, geht der Camino nach links weiter. Ich biege aber nach rechts in die Hauptstraße ab und finde dort nach ca. 200 m auf der rechten Seite das Meson de Miguel, wo ich einkehre. Nach dem Frühstück geht es zurück zur Kirche und weiter auf dem Camino. Einfacher wäre es wohl gewesen nach der Brücke nicht den Pfeilen in Richtung Kirchturm zu folgen, sondern einfach geradeaus bis zur Hauptstraße. Am Ortsende gehe ich dann halblinks von der Hauptstraße weg. Nach kurzer Zeit durchquere ich ein kleines Industriegebiet und folge der Landstraße bis Berberino. Weiter geht es etwa 1 km auf der Landstraße bis ich rechts auf eine kleine "Gebirgsstraße" abbiegen muss. Praktisch ohne Seitenstreifen gehe ich nun 3 km auf der recht schmalen und wegen der vielen Kurven sehr unübersichtlichen Straße bis Buiza. mUnterwegs komme ich an einer Ermita vorbei, die ich leider nicht besichtigen kann. Die Herberge in Buiza ist gleich am Ortseingang auf der rechten Seite. Ich gehe geradeaus weiter in Richtung Kirche. Ganz in der Nähe der Kirche ist ein Brunnen, der laut spanischer Aussage Trinkwasser liefert.  
Cruz de San Salvador
 
Hier beginnt der etwa 3 km lange Aufstieg zur Forcada de San Anton. Meiner Meinung nach ist dieser Abschnitt des Camiono für Radler ungeeignet. Ich gehe nun bergab, später wieder etwas bergauf über eine Weide mit halbwilden Pferden. Im weiteren Abstieg verpasse ich kurz vor dem Tagesziel wohl wegen Bauarbeiten am Weg eine Abzweigung und lande im Dorf San Martin. Das Ganze ist nicht schlimm, da ich dann einfach auf der kleinen Landstraße ins nahegelegene Poladura wandere. Hier gibt es unter einer Führung eine Herberge und ein Casa Rural. Man sollte sich auf jeden Fall einen Tag vorher anmelden, wenn man kommen und ein Menü möchte. Im Dorf gibt es keine Einkaufsmöglichkeit. Meine Eindrücke vom Casa Rural sind - insbesondere was die Preisgestaltung anbelangt - sehr zweispältig. Es gibt aber keine Alternative außer Campen oder eine ultralange Etappe gehen.
23. Pilgertag: Poladura - Pajares (18,8 km)
Ein Frühstück ist mit Thermoskanne vorbereitet. Sehr früh verlasse ich das Casa Rural. Nach der Ortschaft waren wohl Bauarbeiten im Gange, sodass ich sehr lange brauche, um die richtige Abzweigung nach rechts zu finden. Ich gehe eine Weile querfeldein und leicht bergaufwärts bis ich wieder eine Markierung finde. Richtig ist ein wohl frisch angelegter planierter aber nicht befestigter Weg von ca. 4 m Breite. Je höher ich komme, umso schmaler wird der Weg. In 1460 m Höhe erreiche ich das Kreuz San Salvador.  Ein kleines Stück geht es abwärts, dann geht es weiter bergauf auf 1558 m Höhe. Hier muss ich ein Viehgatter mit Stacheldraht überwinden. Angeblich soll dies der höchste Punkt des Camino San Salvador sein. Ich selbst messe einiges später mit 1570 m eine noch größere Höhe.
Auf dem Camino San Salvador
Es geht nun auf 1400 m hinab. Dann überquere ich ein weiteres Mal einen Stacheldrahtzaun. Nach einer Bachüberquerung habe ich einen neuen kurzen Gegenanstieg vor mir. Ich folge weiterhin immer den gelben Pfeilen und komme direkt am Pass Puerto de Pajares an. Das Gebäude links der Straße steht zum Verkauf, das Gebäude auf der rechten Straßenseite wird gerade entkernt oder abgerissen. Ein Einkehrmöglichkeit gibt es nicht. Steil steige ich auf der rechten Seite über eine Kuhweide zu einem Pass auf und dann sehr steil auf der anderen Seite teils weglos in Richtung Nationalstraße hinab. Diese wird überquert. Auf der anderen Seite gehe ich auf einem kleinen Weg weiter. An einer Wegkreuzung habe ich zwei Alternativen. Ich könnte links direkt nach San Miguel gehen. Mir ist nicht klar, dass das zumindest heute die bessere Alternative wäre. So gehe ich geradeaus in Richtung Albergue Pajares und gehe sehr steil in einem großen Bogen um den Berg. Zwischendurch durchquere ich ein paar Kuhherden mit freilaufenden Hütehunden. Kurz vor Pajares glaube ich, dass ich das Schlimmste hinter mir habe. Doch weit gefehlt. Es geht plötzlich auf einem kleinen Pfad sehr steil und steinig abwärts, um schließlich in einem großen Bogen doch noch in Pajares zu landen. Ich finde dort eine Bar, die wegen eines Festes geschlossen ist. Am Ortsausgang zeigt ein Schild nach San Miguel und ein gelber Pfeils in die Tiefe. Es geht in der Mittagshitze seht steil abwärts und für mein Gefühl auch in die falsche Richtung. Nach einem guten Kilometer kehre ich nach Pajares zurück. Dort kehre ich in einem Casa Rural ein. Auf meine Nachfrage wird mir aber bestätigt, dass ich auf dem richtigen Weg war.
24. Pilgertag: Pajares - Pola de Lena (24,1 km)
San Martin in Pola de Lena
Den gestrigen Weg möchte ich nicht bei Dunkelheit gehen und so starte ich erst gegen 7.00 Uhr. Es geht also steil nach San Miguel del Rio hinab. Unterwegs sehe ich die erste Schlange auf meinem diesjährigen Camino. Es sollen noch viele folgen. Auf einem besseren Weg gehe ich dann nach Santa Marina. An der Kirche geradeaus vorbei führt der Weg durch ein grünes Gatter. In einem englischen Führer steht blau. Möglicherweise ist das Teil neu gestrichen. Eine ältere Spanierin meint jedenfalls auch, dass das Gatter grün sei. Nach dem dritten Gatter biegt der Trampelpfad nach links ab und erreicht nach einigen km Llanos de Someron. Ab hier folge ich nun etwa 4 km einer kleinen Straße bis Puente de los Fierros. Nun gibt es zwei Alternativen, wobei das Wetter mir die Entscheidung abnimmt. Es zieht gerade ein Gewitter durch. Daher nehme ich für die etwa 6 km nach Campomares die N-630. Der Randstreifen ist zum stressfreien Pilgern ausreichend breit. In Campomanes hört es auf zu regnen und ich kehre in einer Bar ein. Beim Weitergehen fängt es wieder an zu regnen. Der Weg nach Pola de Lena ist sehr schön angelegt und praktisch autofrei. Zwischendurch hört es wieder auf zu regnen. Zur Kapelle Santa Cristina führt ein kurzer aber heftiger Anstieg. Die Kapelle ist auch offen.  In Vega del Ciego steht etwas abseits des Camino eine ziemlich moderne Kirche, die aber geschlossen ist. Bis zum Tagesziel darf ich nun immer geradeaus marschieren. Ich komme direkt neben der Autobahn unter, was dem Schlaf nicht besonders förderlich ist. Am Nachmittag kann ich noch San Martin besichtigen.
25. Pilgertag: Pola de Lena - Mieres (14,4 km)
Mieres
Ich habe keine Lust bis Oviedo weit über 30 km zu gehen und beschließe einen halben Ruhetag einzulegen. In der Panaderia/Bar La Vienesa bekomme ich sehr früh ein Desayuno. Dann ziehe ich los. Nach gut einem Kilometer auf der Hauptstraße biege ich rechts ab, überquere einen großen Kreisverkehr, dann den Rio Lena und gehe dann gut zwei Kilometer links der Autobahn auf einer kleinen Straße. Vor einer Tankstelle biege ich links ab (hier ist eine Bar) und erreiche Villallana. Nun biege ich rechts auf die schmale und vielbefahrene Landstraße AS-242 ab. Die folgenden 3 km sind extrem gefährlich da es keinen Randstreifen und keine Ausweichmöglichkeit gibt. Zusätzlich sind hier viele unübersichtliche Kurven. Endlich erreiche ich den Ortsanfang von Uxo. Wer eine Bar benötigt, muss nun geradeaus in den Ort gehen. Der Camino führt mich halbrechts und gut gekennzeichnet auf einem schön angelegten Weg entlang des Flusses etwa 5,5 km vorbei an Santuyano bis nach Mieres. Dort gehe ich geradeaus weiter bis zu einer Fußgängerbrücke, wo ich den Fluss überquere. Die Autobahn wird unterquert und ich gehe in die Calle Manuel Llaneza. Hier immer geradeaus weiter gelangt man zur Touristinfo. Ich finde in der Calle Escuela da  Capata eine preiswerte und gute Unterkunft. Da es pünktlich am Ortsanfang von Mieres wieder beginnt zu regnen, ist die Entscheidung keine Marathonetappe nach Oviedo zu gehen sicher richtig. Am Abend zieht nochmals ein heftiges Gewitter durch. Morgen soll es besser werden.  
26. Pilgertag: Mieres - Oviedo (21 km)
Es regnet heute nur einmal, nämlich vom Aufbruch bis zu meiner Ankunft in Oviedo. Ich verlasse Mieres auf der AS-242. Am Ortsende erreiche ich bei La Pena zuerst die Abzweigung zur Herberge und dann einen großen Kreisverkehr. Hier bleibe ich rechts auf der AS-242. Gleich nach dem Kreisverkehr ist rechter Hand  die Bar bzw. das Hostal La Pena, wo ich am frühen Morgen einen Cafe con Leche bekomme. Weiter gehe ich nun viele Kilometer bergauf durch die winjzigen Ortschaften la Rebollada, El Carrilon, Copian und Aguilar. Endlich erreiche ich den Pass El Parun (auch Padrun!). Weiter gehe ich nun auf der AS-242 bergab bis ich kurz vor Olloniego vor einer Brücke nach links in Richtung Estacion abbiegen muss. Sofort nach dem ersten Haus gehe ich links durch die Unterführung und dann über eine Fußgängerbrücke nach Olloniego. Im langgezogenen Ort hat eine Bar geöffnet und ich kann mich mit einem Cafe con Leche aufwärmen. Nachdem ich denRio Nalon überquert habe und es weiter in Strömen gießt, beschließe ich auf der Landstraße zu bleiben. Bis Mazaneda ist dabei eine Steigung von bis zu 14% zu überwinden. Ich durchquere weiter auf der AS-242 die kleinen Dörfer Pando, El Torneru, San esteban, El Calderu, Covadonga und erreiche den letzten Pass, den Alto del Herrador. Am Ortsschild von Oviedo hört es auf zu regnen und ich kann zum ersten Mal die Kathedrale sehen. Sie gibt mir die weitere Richtung vor. In der Kathedrale bekomme ich in der Sakristei meine Salvadorana und freien Eintritt.  
Zurück zum Seiteninhalt