Camino Frances: Abschnitt Santo Domingo de la Calzada bis Leon
Der Camino Frances ist tausendfach beschrieben, auch bei mir zuletzt vor zwei Jahren. Ich beschränke mich deshalb hier sehr! Bei Fragen nehmen Sie einfach Kontakt mit mir auf.
11. Etappe: Santo Domingo de la Calzada - Belorado (23,6 km)
Der Weg ist praktisch nicht zu verfehlen. Mit der Anzahl der Pilger steigt auch die Qualität und Quantität der Servicestellen. In Granon kehre ich ein. In Belorado übernachte ich im Casa Walala bei dem Niederländer Paul und seiner südamerikanischen Frau, das ich sehr empfehlen kann. Um 19.00 Uhr ist Pilgermesse mit Pilgersegen. 12. Etappe: Belorado - Atapuerca (31,4 km)
Um 6.00 Uhr verabschiedet mich Paul persönlich. In Tosantos bin ich zu früh für einen Cafe con Leche, ebenfalls in Villambista und Espinosa del Camino. In Villafranca Montes de Oca kehre ich dann ein und treffe Monika und Jürgen aus Mainz und Maren. Den Rest des Tages pilgern wir zusammen. In San Juan de Ortega gönnen wir uns eine längere Rast. Dann ziehen wir über Ages nach Atapuerca weiter, wo wir in der Albergue El Peregrino gut unterkommen. 13. Etappe: Atapuerca - Burgos (22,8 km)
Bei einem wunderbaren Sternenhimmel breche ich auf und überquere ohne Probleme die Matagrande mit 1078 m Höhe. In Cardenuela Riopico kann ich frühstücken. Nach Orbaneja Riopico nehme ich den neuen Weg, der abgesehen von der Strecke entlang des Flugplatzes viel schöner ist. Über Castanares erreiche ich Burgos, wo ich eine gute Stunde benötige, bis ich eine Unterkunft finde. Natürlich steht am Nachmittag die Besichtigung der Kathedrale auf dem Programm. 14. Etappe: Burgos - Hontanas (32,7 km)
Achtung: Wegänderung bei Villalbilla de Burgos. Früher ging der Weg durch das Dorf. Wo ich früher links Richtung Villalbilla abgebogen bin, geht es nun rechts auf den neuen Weg, der gerade noch ausreichend gekennzeichnet ist. Dieser Weg soll angeblich historisch belegt sein. Wenn ich vor Villalbilla kurz vor dem Verdursten wäre, würde ich den alten Weg wählen! Vor Tardajos treffen die beiden Wege wieder zsammen. Ich gehe weiter über Hornillos del Camino und San Bol nach Hontanas, wo ich gut unterkomme. Abends wird sogar die Kirche für eine Besichtigung geöffnet. 15. Etappe: Hontanas - Itero de la Vega (20,6 km)
Beim Aufbruch in Hontanas treffe ich Christoph mit seinem Opa Peter. Bis San Anton pilgern wir zusammen. Dann gehe ich alleine weiter bis Castrojeriz, wo ich zu einem Cafe con Leche einkehren kann. Über den Alto de Mostelares pilgere ich über die Ermita San Nicolas nach Itero de la Vega. 16. Etappe: Itero de la Vega - Carrion de los Condes (33,4 km)
Heute starte ich um 5.40 Uhr extrem früh. Einige Sterne sind zu sehen. Nach etwa 2 Stunden bin ich in Boadilla del Camino. Am Canal del Castilla entlang geht es weiter nach Fromista. San Martin ist noch geschlossen. Also ziehe ich weiter über die Pilgerautobahn 19 km immer geradeaus an der P-980 entlang nach Carrion de los Condes. Hier komme ich gut in Kloster Santa Clara unter. Bei der abendlichen Vesper bin ich der einzige Pilger. Dafür bekomme ich von einer Nonne auch ein Tau. 17. Etappe: Carrion de los Condes - Ledigos (24,7 km)
In Carrion ist am frühen Morgen wegen eines Festes noch die ganze Stadt auf den Beinen. Nach Verlassen der Stadt geht es nun 18 km fast schnurgerade nach Calzadilla de la Cueza. Dann verläuft der Weg neben der N-120, die die Pilger auf dem Camino Frances lange begleitet. In Ledigos komme ich in der Herberge La Morena unter. 18. Ledigos - Bercianos del Real Camino (26,8 km)
Die Sterne weisen mir den Weg über Terradillos de los Templarios nach Moratinos. Dort kehre ich kurz ein. Dann gehe ich mit Miriam aus Tschechien weiter. Über San Nicolas del Real Camino pilgern wir nach Sahagun. Langsam wird es etwas wärmer, es geht aber immer noch ein starker Wind. Für August ist es sehr kalt. In Bercianos versuche ich am späten Nachmittag die moderne Kirche zu besichtigen. Sie ist geschlossen. 19. Bercianos - Mansilla de la Mulas (27,4 km)
Seit Tagen erwarten mich am frühen Morgen wieder annehmbare Temperaturen. In der Bar El Camino in El Burgo Ranero kehre ich ein, wo ich von Svetlana bedient werde. Sie ist den Camino San Salvador 2014 gegangen und kann mir einige Tipps geben. Nach El Burgo stößt ein großer herrenloser Hund zu mir, der mich bis Reliegos begleitet. Er weint ab und zu fürchterlich. Ich kann ihn nicht auf dem weiteren Camino mitnehmen. Ich muss den Leuten klarmachen, dass dies nicht mein Hund ist. Zwischenzeitlich holt mich Prinzessin Silvia von Catalunya (selbsternannt) ein. Wir gehen bis Mansilla zusammen. Ab Reliegos pilgern wir wieder ohne Hund. 20. Etappe: Mansilla de la Mulas - Leon (20,6 km)
Zwei Stunden nach Aufbruch erreiche ich vor Villarente eine Herberge mit angeschlossener Bar. Nach dem Frühstück geht es weiter in Richtung Leon. Dort suche ich zuerst das Kloster der Benediktinerinnen auf, weil ich ja für den Camino San Salvador das passende Credencial haben möchte. Unterkunft nehme ich aber in der Herberge Unamuno, die ganz in der Nähe der Kathedrale liegt. Dort treffe ich auch Christoph, Peter und die Prinzessin wieder. Ab morgen werde ich auf dem Camino San Salvador einen kleinen Umweg machen.