Hospitalero im April 2024
Anfang April starte ich wieder einmal in Richtung HEE in Foncebadón. Bei meiner Planung ist nicht klar, wer in Deutschland alles streikt und wie ich nach Spanien komme. Meine Überlegung ist, dass Ryanair wohl nicht bestreikt wird und ich irgendwie zum Baden-Airpark kommen werde. Ryanair fliegt von dort aus aber nach Porto. Ich fliege also nach Portugal, was super klappt. Am nächsten Tag fahre ich mit ALSA nach Santiago, mache dort dem Apostel meine Aufwartung und am nächsten Morgen geht es wieder mit ALSA nach Astorga. Hier werde ich von meiner Vorgängerin abgeholt. Noch in Astorga kaufen wir in einem Supermarkt Lebensmittel ein, da es hier doch alles gibt. Gegen Mittag kommen wir in Foncebadón an und es liegt noch etwas Schnee von der letzten Nacht. Ich bergüße meine Nachbarn im El Trasgu, im Monte Irago, in der Posada del Druida und in der Pizzeria.
Die ersten zwei Wochen gibt es keinen Niederschlag. In den Nächten ist es aber bitterkalt. Dann kommt wieder der Winter mit regelmäßigem Schneefall zurück. Viele Pilger sind offensichtlich nicht auf das Wetter vorbereitet, denn sie haben nur kurze Hosen dabei.
Das HEE finde ich so vor wie ich es kenne. Obwohl die Hauptsaison noch nicht begonnen hat waren doch schon sehr viele Pilger unterwegs.
Was kann man im HEE eigentlich machen? Ich fotografiere sehr gerne und gehe gerne wandern. Also marschiere ich praktisch jeden Tag zum Cruz de Ferro. Gelegentlich nehme ich das eBike und fahre nach Manjarin. Tomas ist oft beim Arzt und Übernachtungen in seiner Herberge waren nicht möglich. Sein Gehilfe war tagsüber da und hat die Pilgerpässe gestempelt. 100 m vor Tomas' Herberge hat seit einiger Zeit Saioa ihre Cafe-Bar. Auch hier gibt es neben Getränken und Kleinigkeiten zu essen einen Pilgerstempel.
Wenn man im HEE ist sollte man auf jeden Fall nach Astorga fahren und sich die Stadt anschauen. Kathedrale mit Museum und der Gaudipalast sind für mich ein absolutes Muss. Süßigkeiten-Fans kommen in der Stadt der Schokolade auch auf ihre Kosten.
